Flüchtlingskinder integrieren

Nach den Pfingstferien konnte die Lukas-Grundschule die Beschulung von Kindern mit Flüchtlingshintergrund starten. Die vier Mädchen und vier Jungen stammen aus Syrien und Somalia. Weitere Kinder werden folgen. Ihre Familien kamen im Juni 2015 nach München. Hinter ihnen liegen – soweit wir das wissen – dramatische Schicksale. Es ist verwunderlich und gleichzeitig erfreulich, dass man sie weitgehend unbeschwert und ausgelassen im Pausenhof den Kontakt zu den anderen Lukas-Schülern genießen sieht. Die Aufnahme unter den Kindern der Lukas-Schule ist sehr freundlich. Zwei Ehrenamtliche chauffieren die neuen Schüler jeden Tag mit dem privaten Pkw in die Haderunstraße und wieder zurück.

Sowohl die Eltern als auch die Kinder sind froh und dankbar über das Angebot der Lukas-Schule. Dabei haben wir als Grundschule ein besonderes Konzept umgesetzt: Die Schüler und Schülerinnen sind an drei Tagen die Woche in acht verschiedenen regulären Klassen und an zwei Tagen die Woche jahrgangsstufen­übergreifend im Deutschunterricht (Lehrerin ist Frau Pfeifle), der derzeit von einer neuen Lehrkraft durchgeführt wird. Ziel des jahrgangsstufenübergreifenden Unterrichts ist es, eine Lernkultur zu entwickeln, welche die vorhandene Heterogenität im Bereich der Leistungen positiv für den individuellen Prozess nutzt. Die Schüler, die etwas fortgeschrittenere Deutsch-Kenntnisse haben, helfen den Schülern,  deren Kenntnisstand sie noch nicht erreicht haben. Zur Verbesserung der Sprachfertigkeit sind außerdem zwei Wochen außerordentliche Beschulung während der Sommerferien geplant.

Es für die Lukas-Schule ein großes Privileg, bei der Beschulung von Flüchtlingskinder helfen zu können. Gleichzeitig wollen wir unser Möglichstes tun, um den neuen Schülern, die vor wenigen Wochen noch Krieg und Terror erleben mussten, die Liebe Gottes weiterzugeben und sie herzliche Gastfreundschaft erfahren zu lassen. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen

Mit Schlangen baden – 7G und 8G auf erlebnis(!)-pädagogischer Woche

Dass es beim Lagerfeuerpizzabacken in Strömen regnete, fiel fast keinem auf. Wir waren draußen – und zwar 24/7. Wobei die Mädels die Härtesten waren: Im Planwagen auf der Obstwiese herrschte die Kälte. Echte Männer hingegen schliefen im warmen Heu des alten Pferdestalles…

Gemeinsam – Grenzen – überwinden. Raus aus der Komfortzone und direkt rein in die Herausforderung – körperlich und sozial – das war das Motto der ersten Schulwoche für 7G und 8G auf dem CVJM-Marienhof bei Offenburg, gleich zu Fuße des Schwarzwaldes. Unsere beiden ersten Jahrgänge am Gymnasium sollten sich ausprobieren, suchen und finden. Denn wer in einem See mit echten Schlangen geschwommen ist, wer trotz mancherlei zuvor vermuteter persönlicher Hindernisse den Orientierungswettlauf bei tiefster Nacht locker auf den vorderen Rängen beendet hat, wer eine Mahlzeit für 25 Leute von A-Z organisiert und zubereitet hat, der hat auch das Selbstbewusstsein, sich mit seinen Klassenkameraden offen über Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft zu unterhalten, seine Rolle in der Klasse zu hinterfragen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Und am Lagerfeuer lässt sich super darüber reden, was man glaubt, und warum. Liebe Jenny, Elli und Hanna und Simon vom Team Ohneberg, liebe 7Gler und 8Gler: Respekt vor eurer Offenheit, und danke dafür.

Selbst-designter Flammkuchen, das legendäre Ketchupfleck-Geländespiel, Tschakka-Spielen, das erste selbstgemachte Feuer – was bleibt? Sicherlich nicht das letzte Mal „Lukas-Schüler“ auf dem Marienhof in Kooperation mit Team Ohneberg. Tolles Material für die Dia-Show beim Abiball. Und vor allem aber ein Stück von dem, was uns als Lukas-Schule wichtiger als alles andere ist: Ausrüstung für Leben und Vorbereitung für die Ewigkeit.

5G in Pfünz

Drei Tage Altmühltal, Fußball und Lagerfeuer, Römer-Castells, stundenlange Wanderungen zum Linienbus, super Verköstigung durch zwei tolle Mütter, Gespräche mit Tiefgang, T-Rex und Archäopteryx, Sonnenschein und Unwetter, Klassengemeinschaft inkl. Streit und Entschuldigungen,… – alles in allem eine geniale Zeit, die Lust macht auf die nächsten sieben Jahre 5G!

So wars:

5G Kartoffelernte 2013

Dass man die Früchte seines Schaffens oft erst viel später erntet, das wurde den neuen Sechstklässlern nach ihrer Rückkehr aus den Sommerferien bewusst. Die 5G hatte im Februar 2013 ein paar alte Kartoffeln in Blumenerde im Klassenzimmer gesteckt. Im Frühjahr wurden die Triebe dann in den Schulgarten verpflanzt, und über die Sommerferien mehr oder weniger vergessen. Im Zuge der Aufstockung des Vorderhauses stand sogar einige Wochen lang ein Baugerüst auf den Pflanzen. Doch all dies konnte dieser augenscheinlich sehr robusten Sorte nichts anhaben, denn wer nach den Sommerferien einen Blick unter die Erde des Schulgartens warf, der wurde fündig:

 Von der Jahresproduktion (hier nur teilweise abgebildet) wurde die ganze Klasse satt – es war sogar so viel da, dass mit der 7G geteilt wurde. Diese Form der Subsistenzwirtschaft wird in den nächsten Jahren übrigens weiter ausgebaut – auf das Mitgeben von Pausenbrot kann in Zukunft also getrost verzichtet werden.

6G auf Hüttentour

Was für ein Start ins neue Schuljahr: Nur die ersten beiden Schultage verbrachte die 6G an der Helmpertstraße – dann ging es für vier Tage in die Berge. Nach gründlicher Vorbereitung und Planung des Gepäcks („Waaas, nur zwei Hosen für die GANZE Tour!?“) verbrachte die Klasse eine herausragende Zeit mit ihren Klassleitern und Bergführern Frau Meyer und Herrn Pfauth auf der Probstalm unterhalb der Benediktenwand. Der zum Dauerregen verwandelte „Frühtau“, die Rucksäcke voller Verpflegung, eine von Schnee und Orkan gebeutelte Hütte, selbst Brennholzhacken und am Holzofen kochen sowie die alternativlose Benutzung der Plumpsklos trugen das ihre dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler mit vielen neuen Erfahrungen und einer anderen Wahrnehmung des gewohnten Alltags von der Tour zurückkehrten. Auch für die Lehrer war es eine sehr bereichernde Zeit – es hat Spaß gemacht, den Schülern ein Stück echtes und für einige bislang eher unbekanntes Leben zu zeigen. In diesem Sinne: Gerne wieder!

            

„Do miaßma nauf!?“

Keine Wegzehrung…

 

 

 

 

Der erste Schnee der Saison…

 

Zufrieden auf dem „Abstieg“

CVJM meets Lukas-Schule

Seit Anfang des Jahres 2013 freuen wir uns über die Kooperation mit dem CVJM München e.V. http://www.cvjm-muenchen.org/

Jeden Donnerstag nach der 6. Stunde sind alle Schüler von Lukas-Gymnasium, -Realschule und -Mittelschule zum Lukas-Treff auf dem Schulgelände an der Riegerhofstr. eingeladen: Zusammen Essen, Hausaufgaben erledigen, Sport, Spiel, Andacht und Action: Die Jugendleiter des CVJM bieten ein buntes Programm an, das das Angebot für unsere Schüler perfekt ergänzt. Für die Schüler der Realschule gibt es einen Shuttle-Service von der Helmpertstr. an die Riegerhofstr. Nicht vergessen: Beim ersten Mal eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten mitbringen!

Am Freitag, 28. März 2013, sorgten die Jugendleitern des CVJM – unter anderem mit dem legendären Shaker – auch in den beiden Pausen für Begeisterung auf dem Schulhof in der Helmpertstr.:

Vor dem Start des Shakers (noch zuversichtlich)…

…und in Action!

Wer ein Jugendprogramm anbietet, der muss es auch testen! Direktor Birnbacher betrachtet seine Schule upside down.